Ein zugefrorener See mitten im Sommer – und niemand hat eine Erklärung dafür. In Will Gmehlings Erzählung „Der Sternsee“ ereignet sich aber noch ein ganz anderes, viel größeres Wunder.
Sie wohnen in einer Hochhaussiedlung im Vorort einer nicht näher benannten Stadt: Anastasia, Sissi, Mo und der Ich-Erzähler. Direkt vor dem Wohnblock der befreundeten Kinder liegt ein See, der die Gegend zu etwas Besonderem macht. Das Gewässer hat an seinen Ufern Zacken und wird deshalb „Sternsee“ genannt – vor allem im Sommer zieht er Menschen an, die picknicken, grillen, sich erholen.
Eines Winters friert der See zu – ungewöhnlich genug in Zeiten des Klimawandels. Bald dürfen die Menschen ihn betreten und Schlittschuh fahren, in der Hochhaussiedlung ist richtig was los. Es kommt noch merkwürdiger: Als es wärmer wird, bleibt das Eis. Sogar nach Ostern ist der See noch zugefroren. Der Sensationstourismus beginnt, Fernsehteams reisen an, Forscher forschen. Mittendrin: Die vier Kinder.