Tafel des Tages

Orhan Pamuk, geboren 1952 in Istanbul, ist seiner Stadt schon immer sehr verbunden. Literarisch bemüht er sich um eine brücke zwischen westlicher Literatur und orientalischer Tradition. Seine Erzählungen lassen immer wieder spüren, dass Menschen Rechte haben, dass Modernisierung und Hinwendung ein Weg sein können.
 
2006 erhielt er als erster Türke den Nobelpreis für Literatur, nachdem er im Jahr zuvor just den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhalten hatte, genau zwischen Esterházy und Lepenies. (Stockholm, Ihr Nachmacher!) „Schnee“ war damals ein veritabler Bestseller im Hanser-Verlag. Gastland der Buchmesse war Korea. ZWANZIG JAHRE IST DAS HER???
 
Ich war vergangenen Sonntag zum ersten Mal zur Friedenspreisverleihung in der Paulskirche, und es war sehr beeindruckend. Ich habe jetzt noch den Klang und die Atmosphäre im Kopf, und auch die Gerüche: Eine Kirche hat einen eigenen Duft nach Stein, Holz, Blumenarrangements, Textilien und Raumpflege.
 
Herrn Mayers kleine Friedenspreisbuchhandlung gratuliert Orhan Pamuk zu zwanzig Jahren und einer Nase Paulskirche und wünscht allen Menschen einen friedlichen Donnerstag.
 

Die Tafel des Tages beschriftet der Buchhändler und Branchenbetrachter Matthias Mayer täglich neu in seiner Buchhandlung namens Herrn Mayers Buchladen in Langenselbold. 

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