Tafel des Tages

Schleifpapier gibt es, seit es Handwerk gibt. Im antiken China zerstieß man Muscheln und klebte den Sand mit Harz an Pergament. Oder man nahm Fischhaut, Haischuppen, Schachtelhalm – der Mensch war erfinderisch, und das Schleifen von rau nach glatt war schon immer faszinierend.
 
Im industriellen Zeitalter unterschied man Sandpapier und Glaspapier – Glaspapier schliff feiner, aber Sandpapier war langlebiger. Es war nur eine Frage der Zeit, welches Land sein Schleifpapier als erstes patentieren ließ, und da waren die pragmatischen USA wieder mal am schnellsten. Heute gibt es überall auf der Welt Schleifmaterial in allen Härtegraden, Körnungen und Farben.
 
Herrn Mayers kleiner Literaturbaumarkt gratuliert zu 191 Jahren glatterer Oberfläche und wünscht allen Menschen einen friedlichen Samstag.
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