Nachdem der Boxer Cassius Clay als Muhammad Ali zum Islam konvertierte, kostete ihn das den Weltmeistertitel. Deshalb schaute die ganze Welt zu, als er sieben Jahre später im damaligen Zaire in den Ring trat und den amtierenden Schwergewichts-Weltmeister George Foreman acht Runden lang nach allen Regeln der Sportlichkeit verdrosch: Er ließ ihn sieben Runden lang toben und langte dann in der achten ordentlich hin.
Für viele war das der größte Boxkampf aller Zeiten, der da nachts über Millionen Fernsehgeräte flimmerte. Das Match war zwar leider willkommene Werbung für die Diktatur Zaire, aber in erster Linie war es ein Medienereignis auf schwarzem Boden, gewonnen von einem Schwarzen. Don King fuhr als Musik Miriam Makeba, James Brown und B. B. King auf.
Ali prahlte, er könne Steine ermorden, Blitze festnehmen und den Donner verhaften. Also nicht nur Muckis, sondern auch Schnauze und Chuzpe. Herrn Mayers literarische Arena gratuliert zu 51 Jahren Hipp-Hipp-Aua und wünscht allen Menschen dennoch einen friedlichen Donnerstag.
