Zuerst war Tatum O’Neal nur die Tochter aus der Schauspielerfamilie. Doch dann wurde ihr Vater mit Love Story ein Star, und plötzlich war sie Ryan O’Neals Tochter. Dann aber war sie die jüngste Oscargewinnerin: In Paper Moon stahl sie ihrem Vater die Schau.
Plötzlich hat es viele Schichten, Tatum O’Neal zu sein. Eine davon war sicherlich der Erfolg: Die Bären sind los, Bogdanovichs Nickelodeon und Kleine Biester waren tolle Filme, und Paper Moon war ein Meisterwerk. Aber die Hollywood-Parties der Seventies sind kein Ort für Kinder, wenn Papa bereits eigene Probleme mitbringt.
Tatum O’Neals erwachsenes Leben bestand darin, diese Kindheit endlich zu beenden und abzuarbeiten. Drogensucht, Heilung & Überwindung und Ankommen im eigenen Leben: Biographie schreiben und kleine TV-Rollen. Ich gönne Tatum O’Neal von Herzen, sixtysomething zu sein. Herrn Mayers literarische Ruhezone gratuliert der Schauspielerin zum 62. Geburtstag und wünscht allen Menschen einen friedlichen Mittwoch.
