Pfarrer William Booth aus dem Londoner East End ertrug das Elend der Ärmsten nicht mehr und gründete 1865 eine Freikirche, die Verkündigung mit pragmatischer Verbesserung verbinden wollte.
Suppe, Seife, Seelenheil – und zwar in dieser Reihenfolge. Bald hatte man durch Disziplin und straffe Führung ein Optimum an Effizienz erreicht und nannte sich fortan „Heilsarmee„, komplett mit Rängen, Uniformen und Symbolen. Und weil Frau Booth den Laden maßgeblich führte, ging es dort auch im 19. Jahrhundert bereits um Gleichstellung der Frau.
Deutschland, Österreich und die Schweiz folgten rasch, und heute gibt es die Sozialsoldaten in 131 Ländern. Herrn Mayers literarische Suppenküche gratuliert zu 160 Jahren Alltagsmission und wünscht allen Menschen einen friedlichen Mittwoch.
Die Tafel des Tages beschriftet der Buchhändler und Branchenbetrachter Matthias Mayer täglich neu in seiner Buchhandlung namens Herrn Mayers Buchladen in Langenselbold.
