Jolanthe von Brandenstein klingt zwar nach preußischem Adel, aber ihre Kindheit verbrachte sie im Grunde auf der Flucht quer durch Polen, Hessen, Schwaben, Mannheim.
In die Autorinnenschaft kam sie, indem sie für die DDR Auftragsdrehbücher mit Qualität ablieferte. Der westdeutsche Markt fragte ebenfalls an; ein Tatort entstand.
Durchbruch in Westdeutschland mit „Die große Flatter“. In den Siebziger Jahren gedeiht sie im Spektrum der Jugend- und Sozialarbeit und konzentriert sich entsprechend auf Kinder- und Jugendliteratur. 1980 immenser Erfolg mit „Weichselkirschen“ über die Jahre ihrer Kindheit.
Herrn Mayers literarische Kirschbaumwiese gedenkt der sozialkritischen wie einfühlsamen Autorin zum 100. Geburtstag und wünscht allen Menschen einen friedlichen Freitag.
Die Tafel des Tages beschriftet der Buchhändler und Branchenbetrachter Matthias Mayer täglich neu in seiner Buchhandlung namens Herrn Mayers Buchladen in Langenselbold.
