1919, nach dem Ersten Weltkrieg, gründete Pionierleutnant Otto Lummitzsch einen Verband von Freiwilligen, der als Technische Nothilfe und Katastrophenschutz so unerlässlich wurde, dass das Deutsche Reich die TN unterstützte und integrierte.
Und nur einen Krieg später bekam derselbe Otto Lummitzsch 1950 den Auftrag, für die Bundesrepublik einen ähnlichen zivilen Dienst aus dem Boden zu stemmen. Lummitzsch wollte schon immer THW heißen: Technisches Hilfswerk.
Sozialisten blieben skeptisch. Nun galt es, die Streikbrecher-Vergangenheit abzuschütteln und sich in Katastrophen nützlich zu machen. Bergungen, Instandsetzungen, zivilmilitärische Zusammenarbeiten im Sanitätsbereich, immer mehr Gerät auf High End Niveau. Deutsche Verlässlichkeit, gepaart mit internationaler Hilfsbereitschaft.
Und so ist das bis heute. Wenn ein Bagger, ein Sandsack oder eine freiwillige Hand Ihr Leben verlängern sollte, dann stammen sie mit großer Wahrscheinlichkeit vom THW. Herrn Mayers literarische Notversorgung gratuliert den HelferInnen zu 106 Jahren Zurstellesein, zum 75. Bundesgeburtstag und wünscht allen Menschen einen friedlichen Freitag.
Die Tafel des Tages beschriftet der Buchhändler und Branchenbetrachter Matthias Mayer täglich neu in seiner Buchhandlung namens Herrn Mayers Buchladen in Langenselbold.