Reitferien mit Freundinnen – das klingt idyllisch. Anke Kuhl erzählt in „Pferde, Tränen, Lachanfälle“ eine Geschichte aus ihrer Kindheit als Comic – und spart bedrohliche Aspekte dabei nicht aus.
Die schönste Zeit des Jahres beginnt häufig mit einer Autofahrt. So ist es auch im Jahr 1983, als vier Mädchen in einem VW sitzen, der von der Mutter von zweien gesteuert wird. Anke und Eva kennen wir bereits aus Anke Kuhls Comic Manno!, der 2021 für den Deutschen Jugendliteraturpreis in der Kategorie Kinderbuch nominiert war. In Pferde, Tränen, Lachanfälle sind die Schwestern mit den Freundinnen Annette und Tamara unterwegs zum Reiterhof im Ostertal. „Wir hatten zwei Zimmer im Gasthof und konnten den ganzen Tag machen, was wir wollten“, heißt es im gesetzten Text, der rückblickend aus der Perspektive der erwachsenen Anke erzählt, während die Panels und das Handgeletterte die Geschehnisse aus Sicht des Kindes darstellen.