Wo ist Frau Hulda?

Das Spielebuch „Carp City“ ist ein besonderes Projekt des Duos Aleksandra Mizielińska und Daniel Mizieliński. Vier Frauen wollten wissen, wie es funktioniert und haben es einen Samstag lang ausprobiert. Ein Erfahrungsbericht.

Carp City wird in einer großen Papp-Schachtel geliefert. Darin enthalten:

  • Das große Spielbuch mit 25 doppelseitigen Wimmelbildern, die gemeinsam eine Stadt samt ihrer Umgebung ergeben. Wie sie sich zusammensetzen, wird im Nachsatz in einer Überblickskarte angezeigt.
  • Der Stadtführer mit 969 Einträgen, die mit Figuren im Spielbuch verknüpft sind und Handlungsanweisungen enthalten. In den Klappen gibt es Stichworte, die es abzuhaken gilt, außerdem ist ein „Rucksack“ enthalten, der Bilder mit Begriffen enthält, die eingesammelt werden sollen. Beide Listen kann man bei Bedarf auf der Moritz-Webseite neu ausdrucken.
  • Sieben Bögen mit 272 Stickern, die man nach Lösung einer Aufgabe ins Spielbuch kleben darf – damit verändert man die jeweilige Szene. Sie lassen sich wieder ablösen und sind erneut einsetzbar.
  • Darüber hinaus benötigt man lediglich einen Bleistift.

 

An einem regnerischen Wochenende habe ich im Westerwald Besuch von drei Frauen: Eine Buchhändlerin, eine Bibliotherapeutin und eine Wissenschaftlerin haben sich auf den Weg ins Dorf gemacht. Bislang habe ich mich an Carp City noch nicht herangetraut. Ich spiele eher ungern. Meinem Vorschlag, es gemeinsam auszuprobieren, stimmen alle drei zu – in unterschiedlichen Graden der Begeisterung. Die Wissenschaftlerin hat einen Grundehrgeiz, Herausforderungen zu bewältigen, die Buchhändlerin wüsste gern genauer, wem sie das Spiel verkaufen kann, und die Bibliotherapeutin fragt sich, ob sie es bei ihrer Arbeit einsetzen könnte.

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